powerbook 100
Minimum OS: 7.1
Maximum OS: 7.5.5
Introduced: October 1991
Terminated: August 1992
Processor
CPU: Motorola MC68HC000
CPU Speed: 16 MHz
FPU: none
Bus Speed: 16 MHz
Register Width: 32-bit
Data Bus Width: 16-bit
Address Bus Width: 32-bit
ROM: 256 kB
RAM Type: unique
Min RAM Speed: 100 ns
Onboard RAM: 2 MB
RAM slots: 1
Maximum RAM: 8 MB
Expansion Slots: modem
Video
Screen: Passive Matrix
Max Resolution: 1 bit 640x400
Storage
Hard Drive: 20-40 MB
Floppy Drive: external, HDI-20 port
Powerbook 100
Das Powerbook 100 setzt bis heute den Standard für Notebooks. Sein größter Beitrag zum Notebook-Design war der Trackball. Wenn man darüber nachdenkt, verwenden fast alle Laptops heute noch dieses Design. Die Konkurrenz platzierte die Tastatur an der Vorderkante des Gehäuses, sodass der Benutzer keine Möglichkeit hatte, seine Handflächen abzulegen und kein praktischer Platz für ein Zeigegerät blieb. Erst 2006 wurde der Name Powerbook durch das Intel-betriebene MacBook ersetzt.
Die 100er-Serie
Die 100er-Serie der Powerbooks umfasste neun Modelle und wurde vier Jahre lang produziert. Ihre Gehäuse waren aus grauem Kunststoff und hatten ein dickes, kastenförmiges Design. Alle Modelle verfügten über ein Trackball mit einer Taste unter und über der Kugel. Die zweite Taste funktionierte jedoch nicht als zweite Maustaste – Macs waren damals noch Ein-Tasten-Geräte. Die Modelle verfügten über 9- oder 10-Zoll-Bildschirme in unterschiedlichen Kombinationen aus Bittiefe (Schwarzweiß, Graustufen, Farbe) und Technologie (Passivmatrix oder Aktivmatrix). Die Bildschirme waren von dicken Rändern umgeben, wodurch sie winzig aussahen, aber den Bildschirmen der Konkurrenz-Notebooks entsprachen. Alle Modelle wurden entweder von CPUs der 68000- oder 68030-Serie von Motorola angetrieben und verfügten über interne Festplatten mit 20 bis 160 MB Speicher. Die meisten Modelle (bis auf das Powerbook 100) hatten auch ein Diskettenlaufwerk eingebaut. Die Akkulaufzeit betrug etwa 2 Stunden, mit Ausnahme der Farbmodelle, die kaum 1 Stunde erreichte.
Neudefinition des Tragbaren – 100, 140 und 170
Die erste Version der 100er-Serie bestand aus dem Powerbook 100 am unteren Ende, dem 140 in der Mitte und dem 170 am oberen Ende. Alle drei hatten 9-Zoll- oder 10-Zoll-Schwarzweißdisplays – das 100 und das 140 verwendeten langsame, weniger teure Passivmatrixtechnologie, das 170 hatte bereits ein Aktivmatrix. Das 100 enthielt eine 16-MHz-Motorola-68000-CPU, während das 140 und das 170 schnellere 16- oder 25-MHz-68030-CPUs eingebaut hatte. Nur das High-End-Modell 170 enthielt einen mathematischen Coprozessor zur Beschleunigung von Gleitkommaberechnungen für geschäftliche und wissenschaftliche Anwendungen. Der Standard-RAM betrug 2 MB (erweiterbar auf 8 MB) zusammen mit einer 20, 40 oder 80 MB großen Festplatte und einem 1,44 MB großen Diskettenlaufwerk (außer beim 100). Das 100 sah etwas anders aus als die beiden Powerbooks 140 und 170. Apple beauftragte Sony, die Technologie des Mac Portable (mit Ausnahme des Bildschirms) zu miniaturisieren, um ein preisgünstiges Notebook herzustellen. Es ist das einzige Modell mit einer langsamen 68000-CPU, hatte ein kleineres, dünneres und leichteres Gehäuse, verwendete eine andere Art von Batterie (Blei-Säure), hatte eine kleine Festplatte (20 MB) und verfügte weder über ein Diskettenlaufwerk noch über einen Soundeingang. Die ersten Bewertungen der ersten Reihe von Powerbooks waren positiv. Die Rezensenten waren froh, Ersatz für den gescheiterten Macintosh Portable zu sehen, der leichter, billiger und schneller war. Die Hauptkritiken betrafen den Mangel an Farbe, den fehlenden Videoausgang, die Größe und Haptik der Tastatur sowie die Bildwiederholrate des Bildschirms. Diese Kritikpunkte waren nicht spezifisch auf die Powerbook-Reihe beschränkt und galten für viele Notebooks dieser Zeit. In puncto Leistung erreichte oder übertraf das Spitzenmodell Powerbook 170 die Leistung ähnlich konfigurierter PC-Notebooks von AST, Compaq und Everex mit Intel 286- und 386-CPUs. Das Powerbook 140, dem ein mathematischer Coprozessor fehlte, war langsamer als alle anderen PC-Notebooks, während das Powerbook 100 nur schneller war als der tragbare Macintosh am unteren Ende der Skala. Die ersten Powerbooks waren ein Erfolg für Apple, sie gewannen Auszeichnungen von Zeitschriften wie Fortune, Time und Business Week und verkauften sich innerhalb weniger Monate fast 300.000 Mal.
Der Kunde hat immer Recht – 145, 160 und 180
1992 war es an der Zeit, die Powerbook-Reihe aufzufrischen, und Apple tat dies mit der Veröffentlichung von drei neuen Modellen – 145, 160 und 180. Die größten Neuerungen waren schnellere CPUs, Graustufenbildschirme und Videoausgang. Das 145 (2.150 $) ersetzte das schwache Powerbook 100 und verfügte über eine viel schnellere 25-MHz-68030-CPU, eine 40-MB-Festplatte, 4 MB RAM und ein internes Diskettenlaufwerk. Eine 80-MB-Festplatte war erhältlich und trieb den Preis auf 2.500 $. Das 145 war im Wesentlichen eine schnellere und preisreduzierte Version des Powerbook 140 aus dem Vorjahr und verfügte über dasselbe Passivmatrix-Schwarzweiß-LCD. Durch den Verzicht auf das einzigartig gestaltete Powerbook 100, standardisierte Apple das Design der Powerbook-Reihe. Das 145 wurde im Juni 1993 mit dem 145b „aktualisiert“, das 2 zusätzliche MB RAM und einen niedrigeren Preis beinhaltete.
Das Powerbook 160 ersetzte das 140 im mittleren Bereich und verfügte über dieselbe 25 MHz 68030-CPU, eine 40-, 80- oder 120-MB-Festplatte, 4 MB RAM (erweiterbar auf 14 MB) und einen Bildschirm, der 16 Graustufen anzeigen kann, eine Premiere für die Powerbook-Familie. Es war immer noch ein Passivmatrix-Computer, aber die Fähigkeit, Graustufen anzuzeigen, machte ihn für Grafik- und Videoarbeiten weitaus besser geeignet als seine Vorgänger. Das Spitzenmodell der Produktreihe war das 180 (3.870 bis 4.230 US-Dollar), das eine leistungsstarke 33-MHz-68030-CPU und einen mathematischen Coprozessor, eine 80- oder 160-MB-Festplatte, 4 MB RAM (auch erweiterbar auf 14 MB) und ein schnelles Aktivmatrix-Display mit 16 Graustufen enthielt. Sowohl das 160 als auch das 180 verfügten über einen Videoausgang, der bis zu 256 Farben auf einem externen Display mit bis zu 16 Zoll anzeigen konnte, sowie über ein Mikrofon. Beides waren Kundenwünsche, die bei den ursprünglichen Modellen fehlten. Die aktualisierten Powerbooks waren eine solide Verbesserung gegenüber ihren Vorgängern, zeigten jedoch im Vergleich zur PC-Konkurrenz Mängel. Die Powerbooks hatten weder Farbbildschirme noch PCMCIA-Steckplätze oder erweiterte Energieverwaltung, noch konnten sie mit Intels leistungsstarker neuer 486dx-CPU mithalten. Selbst das Spitzenmodell Powerbook 180 konnte nicht mit einem 1.000 Dollar billigeren 486dx-Notebook mithalten. Das DX bot eine Leistung, die mit der des Motorola 68040 vergleichbar war, der in Apples Quadra-Desktop-Reihe verwendet wurde, aber eine 68040-CPU war erst 1994 in einem Powerbook verfügbar. Zusätzlich zur nachlassenden Leistung verfügte das Powerbook nicht über integriertes Ethernet-Netzwerk und war nicht für Upgrades konzipiert.
Farbe enttäuscht – das 165c
Ein Powerbook mit Farbbildschirm erschien erst 1993 mit dem Powerbook 165c. Angetrieben von einer 33 MHz 68030 CPU, 4 MB RAM und einer 120 MB Festplatte war es das erste Powerbook mit Farbbildschirm, aber icht ohne Kompromisse. Der Bildschirm war klein, 9 Zoll im Vergleich zu 10 Zoll bei den anderen Powerbooks, und verwendete Passivmatrix-Technologie, die die Bildschirmdarstellung langsam und die Betrachtungswinkel empfindlich machte. Seine Farbtechnologie machte es im Gegensatz zu Graustufen- und Schwarzweiß-Displays fast unmöglich, bei Tageslicht zu verwenden. Es erforderte zwei Hintergrundbeleuchtungen (im Gegensatz zu einer bei nicht farbigen Powerbooks), was die Akkulaufzeit halbierte – von zwei Stunden auf eine, nur um Grafiken in nur 256 Farben anzuzeigen. Abgesehen vom Farbbildschirm war das Powerbook 165c mit dem 180 identisch und hatte die gleichen Mängel, einschließlich der mangelnden Leistung gegenüber der Konkurrenz. Das 165c war nicht das Farb-Powerbook, das sich Mac-Benutzer gewünscht hatten. Das Magazin Macworld nannte den Bildschirm als größtes Problem und vergab nur 2 von 5 Sternen. Stattdessen empfahl es potenziellen Käufern, zu warten, bis Apple eine Aktivmatrix-Version herausbringt, oder sogar ein DOS-Notebook in Betracht zu ziehen.
Farbkorrektur – das 180c
Im Juni 1993 brachte Apple endlich ein richtiges Farb-Powerbook heraus, das 180c. Das 180c kostete 4.160 US-Dollar und hatte einen hochwertigen Aktivmatrix-Bildschirm mit 10 Zoll. Der Bildschirm war hell, scharf und schnell, was ihn weitaus ansprechender machte als den Bildschirm des 165c. Er enthielt auch mehr Pixel – 640 x 480 gegenüber 640 x 400 bei früheren Powerbooks – und erreichte damit erstmals die Auflösung eines Desktop-Monitors. Ansonsten war das 180c ungefähr gleich wie das 180 und das 165c. Gleiche Funktionen, gleiche Leistung. Zu diesem Zeitpunkt hinkte die Powerbook-Reihe noch weiter hinter den PCs her, mit langsamerer Leistung, kürzerer Akkulaufzeit und höheren Preisen. Die Kunden flehten Apple um ein neues Design an, mit dem das Powerbook zu seinen PC-Gegenstücken aufschließen würde.
Ende der Reihe – das 165
Einen Monat später brachte Apple das Powerbook 165 heraus, das mit einer 33 MHz 68030-CPU aufwarten konnte, ansonsten aber mit dem 160 identisch war. Es wurde für 1.350 US-Dollar verkauft. Das war im Wesentlichen das Ende der 100er-Reihe. Im Juli 1994 fügte Apple der Produktpalette ein weiteres Modell hinzu, das preisgünstige 150. Es ersetzte das 145 und enthielt einen schnelleren 33 MHz 68030, eine größere 120- oder 250-MB-Festplatte und ein besseres Display, das vier Graustufen anzeigen konnte. Es wurde für 1.300 US-Dollar verkauft.
Die 100er-Serie im Überblick
Die Powerbook 100er-Serie wurde zu einer Zeit herausgebracht, als Apple sowohl im Desktop- als auch im Notebook-Bereich in Sachen Leistungsfähigkeit zu kämpfen hatte. PC-Hersteller brachten Laptops auf den Markt, die auf dem Intel 486 und später Pentium basierten und viel schneller waren als Motorolas 68030, der ursprünglich 1987 herausgebracht wurde. Der einzige wesentliche Leistungsunterschied zwischen den Powerbook-Modellen war die Integration einer FPU. Die Powerbook 100-Serie verwendete fast drei Jahre lang dieselbe Basis-CPU mit wenig bis gar keiner Geschwindigkeits- oder Designänderung. Dies lag daran, dass Motorola nicht in der Lage war, eine Version seiner leistungsstarken 68040-CPU (enthalten in den 1991 auf den Markt gebrachten Quadra 700- und 900-Serien) mit ausreichend geringem Stromverbrauch und geringer Wärmeableitung für den Einbau in einen Laptop herzustellen. Als Motorola schließlich eine für Laptops geeignete 68040-CPU herausbrachte, hielt Apple sie nur anderthalb Jahre auf dem Markt, bevor sie durch den PowerPC ersetzt wurde. Darüber hinaus machte Apple Fehler bei der Einschätzung der Ansprüche seiner Benutzer an einen tragbaren Mac. Die ersten Powerbooks hatten weder Videoausgang noch Mikrofone, und nur das Powerbook 100, das unterste Modell der Produktreihe, konnte als externe Festplatte verwendet werden. Sie wurden auch mit kaum genug RAM ausgeliefert, um Version 7 der mitgelieferten Systemsoftware auszuführen. Spätere Powerbooks hatten keinen erweiterbaren Videospeicher, um größere Displays mit mehr Farben anzusteuern. Das erste Farb-Powerbook war enttäuschend, und selbst das nachfolgende Aktivmatrixmodell bot kaum mehr als einen besseren Bildschirm. Apple weigerte sich auch, Technologien einzubauen, die das Powerbook wettbewerbsfähiger gegenüber PC-Notebooks gemacht hätten, wie etwa langlebigere Nickel-Metallhydrid-Akkus (die Apple in der Ultra-Light-Duo-Serie verwendete), PCMCIA-Erweiterungskartensteckplätze, größere Displays und mehr Festplatten- und Speicheroptionen. Die Powerbook-100-Serie war für Apple die Chance, die Fehler zu korrigieren, die es bei der Veröffentlichung des tragbaren Macintosh im Jahr 1989 gemacht hatte. Das gelang der 100-Serie in vielerlei Hinsicht, aber sie wurde schnell überholt und konnte nicht mit der PC-Konkurrenz mithalten. Nach drei Jahren auf dem Markt, brauchten Mac-Benutzer etwas, das ihren Bedürfnissen entsprach und sie auf eine Stufe mit anderen Notebooks stellte. Apples Antwort war die Powerbook 500-Serie.
Und was ist mit dem Powerbook 190?
Apple brachte das Powerbook 190 1995 zusammen mit dem Powerbook 5300 auf den Markt. Es war kein Modell der 100er-Serie, da es das Design der Powerbook 5300-Serie besass. Die einzigen Merkmale, die es mit der 100er-Serie gemeinsam hatte, waren sein Name und seine Motorola 68k-CPU.